Herzeleid
2006.09.29. 15:05
Man sieht ihn um die Kirche schleichen seit einem Jahr ist er allein Die Trauer nahm ihm alle Sinne schläft jede Nacht bei ihrem Stein
Dort bei den Glocken schläft ein Stein und ich alleine kann ihn lesen und auf dem Zaun der rote Hahn ist seiner Zeit dein Herz gewesen
Die Furcht auf diesen Zaun gespießt geh ich nun graben jede Nacht zu sehen was noch übrig ist von dem Gesicht das mir gelacht
Dort bei den Glocken verbring ich die Nacht dort zwischen Schnecken ein einsames Tier tagsüber lauf ich der Nacht hinterher zum zweitenmal entkommst du mir
Heirate mich
Mit meinen Händen grab ich tief zu finden was ich so vermisst und als der Mond im schönsten Kleid hab deinen kalten Mund geküsst
Ich nehm dich zärtlich in den Arm doch deine Haut reißt wie Papier und Teile fallen von dir ab zum zweitenmal entkommst du mir
Heirate mich
So nehm ich was noch übrig ist die Nacht ist heiß und wir sind nackt zum Fluch der Hahn den Morgen grüßt ich hab den Kopf ihm abgehackt
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